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Beruf Maschinenbauingenieur – Berufsbild und Jobchancen

Du denkst darüber nach, ein Maschinenbau Studium zu beginnen und möchtest wissen, in welchen Bereichen du später einen Beruf finden kannst? Lies hier, welche Branchen dir offenstehen, wie es mit den Karriereaussichten von Maschinenbauern aussieht und welche Tätigkeiten du konkret ausüben kannst.

Berufe nach dem Maschinenbau Studium – Was kommt danach?

Die moderne Technikgesellschaft wäre ohne den Maschinenbau nicht denkbar. Vom Kraftwerk bis zum Herzschrittmacher, nahezu in allen Bereichen spielen Maschinen und Anlagen eine wichtige Rolle. Und für deren Konstruktion sind – wie der Name schon sagt – Maschinenbauer zuständig. Doch neben diesem Kernbereich arbeiten sie zum Beispiel auch in der Forschung, im Consulting, im technischen Einkauf, im Vertrieb oder sind als Produktmanager tätig. Die Arbeitsmöglichkeiten sind vielfältig.

Im Folgenden stellen wir dir einige der wichtigsten Berufsfelder für Studienabsolventen vor.

Hochschultipp

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Ingenieure sind nicht nur in Deutschland sehr gefragt. Mit der Hochschule Fresenius und den dazugehörigen Online-Studiengängen und -Weiterbildungen kannst du richtig durchstarten. Details findest du im Infomaterial.

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Fahrzeugtechnik

Die Fahrzeugtechnik befasst sich mit Fahrzeugen aller Art, von Autos über Traktoren bis hin zum Schnellzug. Berufsfelder sind in der gesamten Zuliefererindustrie und im Fahrzeugbau vor allem dort zu finden, wo das ingenieurtechnische Handeln im Komplex mit betriebswirtschaftlichen und ökologischen Auswirkungen im Vordergrund steht. Maschinenbauingenieure für Fahrzeugtechnik arbeiten bei Automobilherstellern, Systemlieferanten (zum Beispiel Bosch, ZF, Continental) und Komponenten- oder Teilelieferanten. Spezifische Einsatzfelder sind unter anderem Produktentwicklung, Durchführung von Versuchsreihen, Simulation, Projektmanagement, Kundenbetreuung, Dokumentation und Marketing.

Produktionstechnik

Industriegüter – egal ob Kosmetikartikel, Fertiggerichte, Motorroller oder unser Strom – sind nicht direkt die fertigen Produkte, wie wir sie kennen. Alles muss erst einmal produziert werden und zwar auf ganz unterschiedliche, komplexe Weise. Maschinenbauer in der Produktion entwickeln als Entwicklungsingenieure Fertigungssysteme und Pläne, wie Maschinen, Werkzeuge und Menschen am effektivsten in die Produktionsprozesse eingebaut werden können. Und das mit Berücksichtigung wirtschaftlicher, ökologischer und qualitativer Aspekte. Beruflich haben Produktionsingenieure vielfältige und branchenübergreifende Chancen. Die Tätigkeitsfelder reichen von der Planung, Beschaffung, Inbetriebnahme und Optimierung von Produktionsmaschinen und -anlagen über Qualitäts- und Umweltmanagement bis hin zur Fabrikplanung und Prozessgestaltung.

Mechatronik

Der Begriff Mechatronik vereint Mechanik und Elektronik in sich. Inhaltlich ist diese Vertiefungsrichtung eine Mischung aus Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik. Einfach gesagt: Mechatroniker machen aus mechanischen Systemen intelligente Maschinen, Anlagen und Produkte, und zwar mithilfe von Elektronik und Computersteuerung. Auch wenn Mechatronik ein eigener Studiengang ist – auch Maschinenbau-Absolventen finden hier zahlreiche Arbeitsplätze.

Die Aufgaben von Mechatronikern beinhalten die Entwicklung, Konstruktion, Projektierung, Fertigung, Erprobung, Inbetriebnahme, Wartung und des Betriebs technischer Systeme, unabhängig davon, ob es sich um Mikrosysteme oder große Einheiten wie ICE oder Verkehrsflugzeuge handelt.

Der Mechatronik-Ingenieur kann an den Schnittstellen von Maschinenbau, Elektrotechnik/Elektronik und Informatik tätig sein, wo bisher Reibungsflächen klassischer Fachabteilungen aufgetreten sind. Er kann als Vermittler zwischen den bestehenden Fachgebieten in den Unternehmen durch seine Koordination die Leistungsfähigkeit der Spezialteams erweitern oder in den zunehmend interdisziplinären Bereichen Forschungs-, Entwicklungs- und Projektbetreuungsaufgaben übernehmen, die ganzheitliches Denken und Handeln erfordern. Auch der Schritt in die Selbstständigkeit, etwa als Vertriebsingenieur, ist denkbar. Für Führungspositionen wird meist der Abschluss eines Masterstudiums erwartet (zum Beispiel in Mechatronik, Robotik, Autonome Systeme oder Automatisierungstechnik).

Umwelttechnik

Gerade in den letzten Jahrzehnten hat das Thema Umweltschutz ganz stark an Bedeutung gewonnen. Damit sich auch weiterhin positiv etwas verändert, müssen Konzepte und Techniken zu umweltfreundlicher Produktion, zum Energiesparen und zum Recycling entwickelt werden. Genau hier kommen Maschinenbauer als Umweltingenieure zum Einsatz. Stets das Ziel vor Augen, Wirtschaft und Technik ökologisch zu modernisieren, setzen sie Verfahren zum Klimaschutz in funktionierenden Anlagen, Systemen und Maschinen um. So zum Beispiel Konzepte zur Müllvermeidung, zur Rauchgasreinigung in Kohlekraftwerken oder zur effektiven Nutzung von erneuerbaren Energien.

Arbeitsgebiete für Umweltschutztechniker finden sich zum Beispiel in der Industrie, in der Landwirtschaft oder in der Abfallentsorgung. Oder in der Forschung, wo sie neue Messverfahren und Methoden entwickeln. Oder aber auch im öffentlichen Dienst, wo sie für die Einhaltung von Umweltschutzgesetzen zuständig sind.

Weitere Fach- und Aufgabenbereiche

Neben den bereits genannten gibt es noch eine Reihe weiterer Vertiefungsrichtungen im Maschinenbau, wie zum Beispiel

So zahlreich wie die Branchen, in denen Maschinenbauer Jobs finden, sind auch die Arten von Tätigkeiten, die sie in diesen Bereichen ausüben können. Die klassischen Aufgabenbereiche, denen Maschinenbauer in den oben genannten Branchen nachgehen, sind

  • Planung und Projektierung
  • Forschung und Entwicklung
  • Konstruktion
  • Montage und Instandhaltung von Anlagen
  • Fahrzeugbau
  • Vertrieb
  • Marketing
  • Beratung
  • Technischer Sachverständiger
  • Technisches Management

Karrierechancen für Maschinenbauingenieure

Maschinenbau eignet sich hervorragend für alle, die gerne Karriere machen möchten. Auch wenn es konjunkturbedingte Schwankungen gibt, ist der Berufszweig auch in wirtschaftlichen Krisenzeiten fast so etwas wie ein Garant für eine sichere Anstellung. Das macht ein Beispiel aus dem Jahr 2009 deutlich: Im Zuge der Finanzkrise brach die Maschinenproduktion um 25 Prozent ein, die Zahl der Beschäftigten sank hingegen im gleichen Zeitraum nur um 1,4 Prozent (Quelle: www.karriere.de).

Nicht nur in Deutschland, sondern auch international ist die Nachfrage nach Ingenieuren nach wie vor hoch, und es gibt keine Anzeichen dafür, dass sich das in absehbarer Zeit ändern wird. Da im Bereich Maschinenbau der Fachkräftemangel nach wie vor ein Thema ist, haben Absolventen auch in wirtschaftlichen schwachen Zeiten gute Chancen, einen schnellen Berufseinstieg zu schaffen. Nach Angaben des VDI (Verein Deutscher Ingenieure) zählt neben der Elektrotechnik und dem Automobilbau auch der Maschinenbau zu den Branchen, in denen die Nachfrage deutlich höher als das Angebot ist. Auch der demografische Wandel spielt eine Rolle: Ab 2020 wird die Zahl der beschäftigten Ingenieure voraussichtlich sinken, da mehr Beschäftigte in den Ruhestand gehen werden, als Absolventen nachrücken.

Auch die Aufstiegschancen für Maschinenbauingenieure sind gut. Hat man sich im Berufsalltag bewiesen und bringt neben der fachlichen Kompetenz auch Soft Skills wie Kommunikationsstärke und Führungsqualitäten mit, kann man in Managementtätigkeiten wie die Unternehmensleitung oder die Bereichsleitung aufsteigen.

Vorteile beim Berufseinstieg haben all die Absolventen, die bereits während des Studiums durch Praktika oder sogar eine Anstellung als studentische Hilfskraft wertvolle praktische Erfahrung sammeln konnten. Auch die Kontakte, die so entstehen, können später von großer Wichtigkeit sein.

Gehalt: Was verdient ein Maschinenbauingenieur?

Ingenieure verdienen in der Regel sehr gut. In welchem Gehaltsbereich die Maschinenbauabsolventen sich wiederfinden werden, verraten wir dir in unserem großen Gehaltsartikel:

Gehalt Maschinenbauingenieur

Freie Jobs für Maschinenbauingenieure

Neugierig geworden auf den Arbeitsmarkt? Eine gute Quelle, um Jobperspektiven einschätzen zu können, sind Stellenanzeigen – nicht nur für diejenigen, die bereits auf der Suche sind. 

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