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Mit dem Bachelor zum Ingenieur: Bachelor of Engineering & Bachelor of Science

Der Bachelorabschluss unter der Lupe: Mit welchem Bachelorabschluss man Ingenieur wird, wie lange das Studium dauert und welche Voraussetzungen du mitbringen musst. Alle Infos gibt es hier!

Kann man mit einem Bachelor Ingenieur werden?

Ja, sicher! Während früher das Diplom ein typischer Ingenieursabschluss war, ist heute der Bachelor der erste berufsqualifizierende Abschluss, der dich zur Ausübung eines technischen Berufes berechtigt.

Die verschiedenen Bachelorabschlüsse

Bachelor of Engineering (B.Eng)

„Engineering“ – da steckt das Ingenieurwesen schon im Abschluss. Der B.Eng. ist eine typische Abschlussbezeichnung für einen ersten berufsqualifizierenden Abschluss in einem technischen Fach. Sein Erwerb qualifiziert dich für den direkten Einstieg in den Arbeitsmarkt, berechtigt dich aber auch zur Aufnahme eines weiterführenden Masters.

Übrigens, im Ausland heißt der Bachelor of Engineering auch manchmal Bachelor of Science of Engineering oder Bachelor of Business Engineering – Unterschiede gibt es aber nicht.

Bachelor of Science (B.Sc.)

Warum gibt es so viele technische Studiengänge, die mit dem Bachelor of Science abschließen statt mit dem Bachelor of Engineering? Nun, das liegt einfach daran, dass hier in Deutschland nicht konkret festgelegt ist, wie ein ingenieurwissenschaftliches Studium abzuschließen hat. Deshalb enden manche auch mit dem B.Sc. Doch keine Sorge! Ingenieur wirst du damit trotzdem!

Achtung! Nicht alle Bachelor of Science-Studiengänge sind zwingend ingenieurwissenschaftlich! Aber viele ingenieurwissenschaftliche Fächer enden mit dem Bachelor of Science.

Weitere Bachelorabschlüsse

Es gibt noch jede Menge weiterer Bachelorabschlüsse, diese sind in der Regel aber wenig technisch geprägt. Ein Bachelor of Arts (B.A.) hat beispielsweise eher wenig technische Aspekte und führt nicht zu einem typischen Ingenieursberuf (Ausnahme: Manche Architektur-Studiengänge sind B.A.). Eine kleine Ausnahme mag es geben: Der Bachelor of Education (B.Ed.) ist der Abschluss deiner Wahl, wenn du Lehrer an einer Berufsschule für Ingenieurberufe werden willst. Hier hast du neben den Pädagogikinhalten natürlich jede Menge Technik auf dem Studienplan stehen – Ingenieur bist du deswegen aber trotzdem nicht.

Bachelor finden

In unserer Datenbank findest du über 2.200 verschiedene Bacheloroptionen:

233 Hochschulen, die einen ingenieurwissenschaftlichen Bachelor anbieten

Alle Ergebnisse

Studiendauer

Bis zum Bachelorabschluss brauchst du drei Jahre, das bedeutet 6 Semester. Das ist die Regelstudienzeit für ein Vollzeitstudium, völlig egal, ob das Studium mit dem Bachelor of Engineering oder Bachelor of Science abschließt.

Natürlich kann das Studium auch mal länger dauern. Entscheidest du dich für einen Auslandsaufenthalt, machst freiwillig noch ein (zweites) Praktikum, arbeitest neben dem Studium viel oder fällst mal durch Prüfungen durch, kannst du das Studium natürlich auch verlängern.

Machst du ein duales Ingenieurstudium kannst du von einer Regelstudienzeit von 8 Semestern ausgehen. Wer dual studiert, braucht länger als im klassischen Vollzeitstudium, weil du die Hälfte der Zeit in einem Unternehmen tätig bist. Dafür hast du danach aber schon ordentlich Berufserfahrung gesammelt und beste Chancen auf einen direkten Job nach dem Studienabschluss.

Voraussetzungen für einen Bachelor

Wenn du dein Ingenieurstudium an einer Fachhochschule oder privaten Akademie aufnehmen willst, brauchst du die Fachhochschulreife, besser als Fachabitur bekannt (theoretischer und praktischer Teil). Entscheidest du dich für ein Bachelorstudium an einer Universität, braucht du die Allgemeine Hochschulreife, also das Abitur (manchmal reicht aber auch hier das Fachabi).

Neben dem Schulabschluss können noch weitere Voraussetzungen verlangt werden:

  • Vorpraktikum: Manche Hochschulen verlangen, dass du erste Einblicke in das angestrebte Studienfach über ein Praktikum erlangt hast, bevor das Studium beginnt. Ein Vorpraktikum dauert in der Regel nicht länger als 8 - 12 Wochen. Teilweise kann es auch im ersten Semester nachgeholt werden. Das ersetzt dann aber nicht das Pflichtpraktikum, das im Laufe des Studiums absolviert werden muss.
  • Englischkenntnisse: Die Welt der Technik ist international. So sind manche Studiengänge auf Englisch bzw. werden manche Fächer auf Englisch unterrichtet. Im Bachelor ist das aber nicht allzu häufig der Fall. Oft reichen normale Schulenglischkenntnisse aus. 

Weitere Bedingungen für einen Studienplatz:

Einige Hochschulen haben so guten Zulauf, dass sie die Vergabe von Studienplätzen über einen Numerus Clausus (NC) regeln müssen. Doch keine Sorge, der geforderte Notenschnitt ist oft gar nicht so hoch. Lies mehr darüber in unserem Artikel zum NC.

Eine weitere Bewerbungshürde kann das Motivationsschreiben darstellen. Es ist eine Art Bewerbungsschreiben, in dem du darlegst, warum du für den Studienplatz ein geeigneter Kandidat bist. 

Fast immer wirst du im Zuge der Bewerbung einen Selbsteinschätzungstest machen müssen. Keine Sorge – das ist nichts Schlimmes! Du füllst online einfach einen Fragebogen aus, der dazu dienen soll, dass du dir über deine Studienwahl ausreichend Gedanken machst und keine falschen Vorstellungen vom Fach entwickelst. 

Weiterlesen

Wir haben den Voraussetzungen einen ganzen Artikel gewidmet. Wenn du nicht ganz sicher bist, ob du für einen Studienplatz qualifiziert genug bist, lies hier weiter:

Voraussetzungen für ein Ingenieurstudium

Genügt ein Bachelor-Abschluss?

Über diese Frage ist schon viel diskutiert worden. Als die neuen Studiengänge eingeführt wurden, galt der Bachelor eher als „nicht vollwertiger Abschluss“, vielleicht, weil er zu sehr mit dem vorherigen Grundstudium gleichgesetzt wurde. Ganz so ist es natürlich nicht, auch „nur“ mit einem Bachelor lässt sich einiges erreichen. Dennoch, es liegt auf der Hand, dass ein dreijähriges Studium nur begrenzt Raum für Vertiefungen bietet. Mit dem kompletten Bachelor-/Masterpaket ist man ganz klar höher qualifiziert, weshalb viele Personaler den Master-Titel erwarten. Dies hängt jedoch auch stark vom Tätigkeitsfeld ab.

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