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Voraussetzungen für die Aufnahme eines Ingenieur Studiums: So wirst du Ingenieur

Fasziniert dich Technik, hast Du Interesse unser Leben aktiv mitzugestalten, dir Innovationen auszudenken oder Bestehendes zu verbessern? Dann ist der Ingenieurberuf genau das Richtige für dich. Hier erfährst, du was du mitbringen musst, um ein ingenieurwissenschaftliches Fach zu studieren.

Ingenieur werden – so geht´s

Ingenieur wird man nur mit einem Studium. Auch wenn es keine 100%ige Definition des Ingenieursberufs gibt, ist bundesweit einheitlich festgelegt, dass man nur mit einem technischen Studium von mindestens sechs Semestern Ingenieur werden kann. Das bedeute für dich: Du musst mindestens einen Bachelor machen und wenn du dann noch weiterstudieren willst, kannst du auch noch einen Master dranhängen.

Voraussetzungen für ein Ingenieurstudium

Um ein ingenieurwissenschaftlichen Bachelor an einer Universität beginnen zu können, musst du das Abitur mitbringen. Für ein Studium an einer Fachhochschule reicht das Fachabitur (inkl. praktischem Teil).

Studieren ohne Abi oder Fachabi

Die gute Nachricht: Man braucht heute nicht zwingend einen höheren Schulabschluss, um Ingenieur werden zu können. Wer eine (im besten Fall) technische Berufsausbildung von mindestens zwei Jahren abgeschlossen hat und anschließend drei Jahre in seinem Beruf gearbeitet hat, kann sich ebenfalls um einen Studienplatz bewerben. Auch jene mit einem Weiterbildungsabschluss, zum Beispiel als Techniker, oder mit Meistertitel dürfen zum Ingenieur Studium zugelassen werden.

Solltest du also kein Abi oder Fachabi haben, informiere dich, wie die Regelung an deiner Wunsch-Hochschule genau ist.

Vorpraktikum

Einige Ingenieur-Studiengänge erfordern ein Vorpraktikum von mehreren Wochen. Sechs bis acht Wochen sind üblich, seltener zwölf. Jedoch bieten viele Hochschulen auch die Möglichkeit die geforderte praktische Erfahrung im ersten Semester nachzuholen. Dies ersetzt dann aber nicht das im Studium integrierte Pflichtpraktikum, das meistens in der zweiten Studienhälfte dran ist.

Numerus Clausus (NC)

Ja, manche Studiengänge haben einen NC. Doch keine Angst – zum einen gibt es oft genug Auswahl an Hochschulen, die zulassungsfreie Studiengänge (also ohne NC) haben, zum anderen ist die geforderte Durchschnittsnote gar nicht so hoch. Mit einem 2er- oder sogar 3er-Abschluss ist man oft schon drin.

Wenn dich das Thema mehr interessiert und du Beispiele für NC-Werte lesen willst, lies hier weiter:

NC im Ingenieurstudium

Persönliche Voraussetzungen

Schön und gut, aber die formalen Voraussetzungen sind nicht alles. Es kommt auf das Gesamtpaket an, sonst bist du ziemlich bald im Studium frustriert.

Du solltest nicht nur gute Noten in Chemie, Biologie und Physik mitbringen, sondern dich im Allgemeinen stark für naturwissenschaftliche Themen interessieren. Wenn du Wissenschaftssendungen aufsaugst, wie ein Schwamm, ist das schon mal ein guter Anfang. Auch den Mathe-Anteil darfst du nicht unterschätzen! Des Weiteren sollte klar sein, dass du viel am Computer arbeiten wirst und ein Händchen für verschiedenste Softwares haben solltest.

Da die meisten Technologien weltweit eingesetzt werden und Technikunternehmen international tätig sind, sind gute Englischkenntnisse wertvoll. Wer noch mehr Fremdsprachen kann, ist klar im Vorteil.

Tja, und dann brauchst du noch Kreativität! Warum? Weil es bei der Entwicklung von Technologien um das Finden von Lösungen geht. Um die Ecke denken, verschiedenes ausprobieren und offen sein für ungewöhnliche Wege helfen dir dabei. Und all das erreicht man am besten im Team – Einzelgänger sind hier weniger gefragt.

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