- Allgemeine Hochschulreife oder Fachhochschulreife
- alternativ: eine als gleichwertig anerkannte Vorbildung
- teilweise: abgeschlossene Berufsausbildung als Augenoptiker oder Praktikum in der Augenoptik von mind. 8 Wochen
- Abgeschlossenes Studium im Bereich Optometrie/Augenoptik (210 ECTS)
Als angehender Optometrist solltest du eine Affinität zu Naturwissenschaften haben. Denn im Studium geht es schließlich viel um Biomedizin und Technik. Wenn du Spaß an Physik hast, ist die erste Grundlage gelegt. Des Weiteren solltest du gerne mit Menschen arbeiten, dich auf Individuen einstellen können und gerne kommunizieren.
Um einen Notenschnitt brauchst du dir keine Sorgen machen! Optometrie-Studiengänge sind in der Regel zulassungsfrei, sprich: Es gibt für alle Bewerber, die die formalen Voraussetzungen erfüllen, genug Studienplätze. Und zwar sowohl im Bachelor als auch im Master. Ein NC kam hier in den letzten Jahren nicht zum Tragen – alle Bewerber wurden zugelassen.
Wie man aus dem täglichen Leben weiß, sind Augenoptiker für eine umfassende Betreuung rund um das Sehen verantwortlich. Und da Sehen nunmal zu den wichtigsten Sinnes-Wahrnehmungen gehört, ist eine fundierte akademische Ausbildung sehr wichtig.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Studenten im Augenoptik Studium das Know-how erwerben, um Ursachen von Sehproblemen zu erkennen und um Sehleistungen und -funktionen messtechnisch zu erfassen. Wird eine Fehlsichtigkeit bzw. Sehschwäche festgestellt, kann der Augenoptiker die perfekt passende Sehhilfe anfertigen. Hierfür sind Kenntnisse in Fachbereichen wie Anatomie, Physiologie und Pharmakologie notwendig. Dazu kommt das Wissen über die Anwendung von Untersuchungsmethoden und den entsprechenden Optometrie-Gerätschaften.
Typische Studieninhalte
- Analyse visueller Funktionen und Störungen
- Refraktions- und Korrektionsbestimmung
- Untersuchungstechniken, Messtechniken
- Kontaktlinsenanpassung
- Grundlagen der Chemie, Werkstofftechnik
- Optik und Technik der Sehhilfen, Licht- und Sehhilfentechnik
- Anatomie und Physiologie des Auges, Pathologie, Pharmakologie
- Physiologische Optik
- Technische und Physikalische Optik
- Kinderoptometrie
- Lasertechnik
- Informatik
- Mathematik
- BWL Grundlagen, Controlling
- Marketing
- Management und Unternehmensführung
- Wissenschaftliches Arbeiten
- Abschluss: Bachelor of Science (B.Sc.)
- Dauer: 6 Semester
- Studienform: Vollzeit, Duales Studium inkl. Augenoptikerausbildung
- Besonderheiten: Optional ist das Ablegen der Meisterprüfung nach zwei Jahren möglich, Auslandssemester im Studium möglich
- Abschluss: Master of Science (M.Sc.)
- Dauer: 3 Semester
- Studienform: Vollzeit, Berufsbegleitendes Präsenzstudium
- Besonderheiten: Es gibt besonders viele Möglichkeiten, das Studium nebenberuflich in Teilzeit zu absolvieren.
Mit Abschluss des akademischen Bachelor- oder Masterstudiums in Optometrie bieten sich eine Vielzahl von Jobmöglichkeiten, denn der Studienabschluss qualifiziert zwar überwiegend, aber nicht nur für einen Einsatz als Augenoptiker. Neben dem Beruf Augenoptiker kannst du auch in Forschung, Entwicklung, Gesundheitswesen und Industrie arbeiten. Zu den möglichen Arbeitgebern und Tätigkeitsfeldern zählen unter anderem
- Augenoptische Industrie, zum Beispiel Brillenglashersteller, aber auch Autoindustrie und Medizintechnik
- Forschungsinstitute und Entwicklung
- Kontaktlinseninstitute
- Aus- und Weiterbildung im Gebiet der Augenoptik, Fachverlage für Optometrie
- Mitarbeit in Augenkliniken, Rehabilitationskliniken, Laserkliniken und anderen medizinischen Einrichtungen
- Sehbehindertenberatung, Mitarbeit in Sehbehinderteneinrichtungen
Studierte Augenoptiker haben gegenüber jenen, die eine Ausbildung in Augenoptik gemacht haben, weitaus bessere Gehaltsaussichten. Der Grund ist klar: Sie sind besser ausgebildet und können deshalb schneller mehr Verantwortung übernehmen. Ihre Chance auf Führungspositionen ist hoch – dementsprechend ist auch das zu erwartende Gehalt höher. Des Weiteren kommen Optometristen auch in Industrie, Medizintechnik, Gesundheitswesen und Forschung unter. Gerade in der Entwicklung lässt sich hier gutes Geld verdienen.
Doch wie hoch fällt das Gehalt nach dem Studium nun genau aus? Nun, du wirst dir denken können: Das hängt natürlich davon ab, was du genau machst, wie groß das Unternehmen ist und wie viel Verantwortung du übernimmst. Wir haben uns auf Gehalt.de mal umgesehen, was man in diesem Berufsfeld verdienen kann. Beachte, dass es sich nur um Einzelbeispiele handelt.
Jobbezeichnung | Monatsgehalt brutto |
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Augenoptiker im Einzelhandel | 2.595 Euro |
Augenoptiker im Handwerk (Großunternehmen) | 5.839 Euro |
Augenoptiker im Gesundheitswesen | 3.429 Euro |
Augenoptikmeister/Optometrist | 4.705 Euro |
Augenoptiker/Optometrist | 3.174 Euro |
Wie du anhand dieser Zahlen ablesen kannst, fallen die Gehälter sehr unterschiedlich aus. Wer im Einzelhandel tätig ist und nicht eine Filiale leitet, wird mit einem durchschnittlichen Gehalt zufrieden sein müssen. Weitaus besser verdienen jene in Industrie und Forschung, vor allem dann, wenn ein akademischer Studienabschluss vorhanden ist.