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Das Ingenieurstudium – ein erster Überblick

Lohnt ein Ingenieurstudium? Welche Studiengänge gibt es und was kann man damit beruflich machen? Wir schauen uns das Ingenieurstudium mal ganz genau an.

Worüber möchtest du dich informieren?

Den wohl genialsten Ingenieur und Erfinder der Neuzeit kennt jeder: Thomas Edison. Im Zeitalter der Industrialisierung entwickelte er den Phonografen und erfand die Glühbirne, konstruierte das erste öffentliche Elektrizitätswerk und eine funktionierende Filmkamera. Insgesamt mehr als 2.000 Geräte und Verfahren erfand er und entwickelte diese bis zur Patentreife.

Auch in der heutigen Zeit wird von Ingenieuren technische Versiertheit und technologischer Erfindergeist sowie ein ausgeprägter Sinn für technische Machbarkeit verlangt. Hinzu kommen verstärkt auch soziale, politische und ökologische Verantwortung.

Das Berufsbild hat sich in den letzten Jahren besonders stark gewandelt. Ob Auto, Fernseher, Computer oder Handy – wir leben in einer hoch technisierten Welt. Die Entwicklung, der Betrieb und die Reparatur von Produkten sind ungeheuer komplex und kompliziert geworden. Der Ingenieur von heute baut inzwischen Kraftwerke, Glasfaser-Transatlantik-Kabel, Plasmabildschirme, Satelliten, Mp3-Player, Photovoltaik-Anlagen und Hybrid-Autos.

Technik bestimmt unser Leben: Sie macht unseren Alltag komfortabler, sicherer und effizienter. Ein Leben ohne Geschirrspüler, Mikrowelle oder PKW ist für viele inzwischen unvorstellbar. Oft ist uns gar nicht bewusst, dass hinter all diesen Entwicklungen und Produkten eine Vielzahl von Ingenieuren steht. Was genau ist eigentlich ein Ingenieur? Auf welchen Gebieten arbeitet er? Und wie wird man Ingenieur? Diese Fragen werden hier auf www.Ingenieurwesen-studieren.de ausführlich beantwortet.

"Denkt auch daran, dass die Techniker es sind, die erst wahre Demokratie möglich machen. Denn sie erleichtern nicht nur des Menschen Tagewerk, sondern machen auch die Werke der feinsten Denker und Künstler […] jedem zugänglich."

Albert Einstein

Nahezu jedes zweite Unternehmen in Deutschland sucht Ingenieure – sie sind gefragt wie nie zuvor. Das verdeutlicht auch die folgende Grafik, die den jährlichen Bedarf an Ingenieuren in Deutschland bis zum Jahr 2027 darstellt:

Gute Zukunftsaussichten haben also alle, die ein Ingenieurstudium ins Auge fassen. Doch neben der Situation auf dem Arbeitsmarkt spielt auch das Interesse an der Tätigkeit selbst eine wichtige Rolle. Fasziniert dich Technik und möchtest Du erfahren, wie unsere moderne Welt so tickt? Hast du Interesse unser Leben aktiv mitzugestalten, dir etwas Neues auszudenken oder Bestehendes zu verbessern? Dann ist der Ingenieurberuf genau das Richtige für dich.

Wie wird man Ingenieur? Voraussetzungen und Dauer des Studiums

Ingenieur wird man mit einem ingenieurwissenschaftlichen Studium, das an einer Universität oder Fachhochschule absolviert werden kann. Das Erststudium, der Bachelor, dauert in der Regel 6 Semester, also drei Jahre. Wer sich weiter qualifizieren will, kann noch weiterstudieren und in (meistens) 4 Semestern bzw. zwei Jahren den Masterabschluss erwerben.

Um einen Ingenieur-Bachelor an einer Universität beginnen zu können, muss aber vorher das Abitur bestanden werden. Für ein Ingenieurstudium an einer Fachhochschule reicht die sogenannte Fachhochschulreife (Fachabi) aus.

Du solltest großes Interesse an den drei Naturwissenschaften mitbringen: Biologie, Chemie und vor allem Physik. Auch der Mathematik solltest du unbedingt aufgeschlossen gegenüberstehen. Notwendig ist außerdem der sichere Umgang mit dem Computer und moderner Software. Viele Industrieunternehmen agieren weltweit – daher solltest du auf jeden Fall über gute Englischkenntnisse verfügen. Im Zeitalter der Globalisierung ist es empfehlenswert, wenn du darüber hinaus eine weitere Fremdsprache sprichst. Wer noch keine Fremdsprache fließend spricht, braucht allerdings auch nicht verzagen: Alle Hochschulen, egal ob Uni oder FH, bieten im Ingenieurstudium auch Fremdsprachenkurse an.

Ebenso gefragt sind Kreativität, Teamgeist, Zielstrebigkeit sowie verantwortungsbewusstes Denken und Handeln.

Viele Ingenieur-Studiengänge beinhalten mehrmonatige Berufspraktika, die vor bzw. während des Studiums absolviert werden müssen. In der Regel dauert solch ein Praktikum drei Monate, es kann aber je nach Fachrichtung und Fachhochschule zwischen eineinhalb und zwölf Monaten variieren. Die so genannten Vorpraktika betreffen vielfach Abiturienten oder Realschulabsolventen ohne vorherige Berufserfahrung, die an einer Fachhochschule ein Bachelorstudium im Ingenieurwesen beginnen wollen. Studienanfänger, die vorher eine Ausbildung oder andere relevante Berufstätigkeiten absolviert haben, wird diese Zeit auf das Praktikum angerechnet.

Seit Einführung der Bachelor- und Masterstudiengänge ist die theoretische oder praktische Ausrichtung des Ingenieurstudiums nicht mehr so sehr von der Wahl der Hochschulart abhängig. Also solltest du zunächst dein Berufsziel im Auge behalten. Anschließend solltest du dir überlegen, ob du bereits nach dem Bachelorabschluss in den Beruf starten möchtest, um die Unternehmenswirklichkeit kennenzulernen und praktische Erfahrungen zu sammeln oder, ob es besser sein könnte, einen Mastergrad und damit mehr Wissen zu erwerben, um höher auf der Karriereleiter einzusteigen oder im wissenschaftlichen Unibetrieb weiterzuarbeiten.

Unis und FHs finden

Noch mehr Praxis im dualen Studium

Wen es noch schneller in die Berufspraxis drängt, der kann über ein duales Studium nachdenken. Dabei sind die Ausbildung in der Wirtschaft und das Studium miteinander verzahnt, so dass du in kurzer Zeit eine gute Qualifikation in Theorie und Praxis erwirbst. Ein weiterer Vorteil ist, dass du von Anfang an Geld verdienst. Einen ähnlichen Ansatz verfolgen Berufsakademien. Auch hier sind praktischer und theoretischer Teil miteinander verknüpft bzw. wechseln sich ab. Allerdings solltest du bei einem dualen Ingenieurstudium an der Berufsakademie vorsichtig sein: Mittlerweile wird oft der "normale" akademische Bachelor als Abschluss verliehen, aber es gibt auch noch Studien- bzw. Lehrgänge, die nur mit einem staatlichen Abschluss wie "Diplom Informatiker (BA)" abschließen. Das "(BA)" steht für Berufsakademie und bedeutet, dass es kein akademischer Studienabschluss ist.

Mehr zum dualen Studium

So oder so gilt: der Ingenieur mit dem Qualitätssiegel "Made in Germany", ob er an einer FH oder Uni studiert hat, ist bestens gerüstet für den nationalen und internationalen Arbeitsmarkt.